Im Slytheringemeinschaftsraum bei Nacht

Es war schon tief nachts und die Fenster, aus denen sonst schlieriges, grünes Licht in den Gemeinschaftsraum schien, waren nun dunkelgrün und kaum Licht erhellte den Raum. Der Slytherin gähnte einmal einmal herzhaft in seinem Sessel und ihm fielen immer wieder die Augen zu. Doch schlafen konnte er nicht.
Warum? Das wusste er selbst nicht. Doch immer wenn er kurz vorm Einschlafen war, fing sein Körper an zu zucken und er war wieder hellwach. Zum verrückt werden war das.
Also hatte er sich in den Gemeinschaftsraum geschlichen, ohne seine Schlafsaalkameraden zu wecken und nun saß er hier seit geschlagenen drei Stunden und es war mittlerweile 4 Uhr morgens.
Matt fuhr sich einmal mit der flachen Hand über die Stirn. Er hatte starke Kopfschmerzen wegen dem Schlafentzug. Er wollte unbedingt wissen, was die Ursache für sein Leiden war. Wieder fielen ihm die Augen zu und er hatte gute Chancen, einzuschlafen.

Schlaftrunken betrat Kiki den Gemeinschaftsraum, der fast völlig im Dunkeln lag. Sie war vor etwa einer Stunde aufgewacht, weil sie mal wieder Alpträume hatte. Diese blöden Hirngespinste ließen sie einfach nicht los. Hirngespinste... na ja, schön wär's. Denn alles was sie in ihren Träumen erlebte, hatte sie leider Gottes auch schon im wahren Leben durchmachen müssen.
Durch das viele hin- und herwälzen, als sie versuchte wieder in den Schlaf zu finden, waren ihre Haare garantiert total zerzaust. Jedenfalls hingen ihr ein paar Strähnchen wirr ins Gesicht. Es war ihr jedoch egal, da sie nicht wirklich damit rechnete, um diese Zeit noch jemanden im Gemeinschaftsraum anzutreffen. Auch hatte sie nur ihren Schlafanzug an, der aus einer blau-schwarz gestreiften Boxershorts und einem etwas ausgeleierten schwarzen Top bestand.
Ohne wirklich auf ihre Umgebung zu achten, ging sie auf einen der Sessel zu und setzte sich mit angezogenen Beinen hinein. Den Kopf lies sie einfach auf eine Hand sinken, während ihre Augen vor Müdigkeit brannten. An Schlaf war jedoch einfach nicht zu denken - sobald sie die Augen schloss, war sie wieder in Russland, in dem kleinen Dorf und in dem Haus, in dem sie bis zu ihrem 7. Lebensjahr gewohnt hatte.
Sie bemerkte nicht, das es in dieser Nacht auch jemand anderes in den Gemeinschaftsraum gelockt hatte...