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Kurze Geschichten aus Hogwarts Vosmsp
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 Kurze Geschichten aus Hogwarts

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Hermine Granger
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BeitragThema: Kurze Geschichten aus Hogwarts   Kurze Geschichten aus Hogwarts EmptyFr Jul 16, 2010 6:17 pm

Hier hab ich ein paar kleinere Geschichten, die mir immer mal wieder während des Ferienjobs eingefallen sind. Ich hoffe, sie gefallen euch.



Einladung zum Weihnachtsball

Seine Schritte waren nicht so entschlossen wie sonst, als er den steinernen Gang entlang lief. Nun, wenn er ehrlich war, waren sie nicht einmal halb so entschlossen wie sonst. Dennoch zwang er sich, immer wieder einen Fuß vor den anderen zu setzen, bis er schließlich an der Tür zur Bibliothek ankam. Zögernd hielt er vor dem dunklen Holz, die Hand schon fast auf der Türklinke.
Was tat er hier eigentlich? Was konnte er schon erwarten? Dass sie sich mit einem glücklichen Lächeln in seine Arme werfen würde? Dass sie für ihn ihr ganzes Leben umkrempeln würde? Er wusste selbst, dass es völlig albern war, so gefühlsduselig zu sein. Aber er brauchte sich nur ihre warmen, wissensdurstigen, braunen Augen vorzustellen und schon schien er freier atmen zu können. Warum sollte er es nicht versuchen? Mehr als nein konnte sie ja nicht sagen, oder?
Er zögerte erneut, bevor er schließlich die Türklinke herunterdrückte und die weitläufige Bibliothek betrat. Nur ein paar weitere Schüler waren noch dort und machten ihre Hausaufgaben oder bereiteten sich auf Prüfungen vor. Es interessierte ihn nicht, denn er hielt nach einer bestimmten Person Ausschau.
Schließlich fand er sie. Sie saß an einem der kleineren Tische nahe am Fenster und brütete über einem Wälzer, dessen Ledereinband schon schwarz vom Alter war. Ihr braunes Haar fiel ihr über die Schultern und sie schien so vertieft zu sein in ihre Lektüre, dass sie nichts um sich herum bemerkte. Vor drei Jahren hatte er es versäumt, sie zum Weihnachtsball einzuladen, aber dieses Jahr würde er nicht so feige sein. Immerhin war es ihrer beider letztes Jahr in Hogwarts und wer wusste schon, ob man sich danach jemals wieder sah.
Er schluckte kurz, tat einen weiteren tiefen Atemzug und setzte sich schließlich ihr gegenüber an den Tisch. Natürlich bemerkte er die Blicke der anderen Schüler, aber er blendete es aus. Unter keinen Umständen durfte er sich jetzt ablenken lassen.
„Hi. Wieder mal hier?“, fragte er möglichst kühl. Obwohl seine Stimme so uninteressiert klang, würde er nur zu gerne wissen, was sie da las.
Sie nickte ohne aufzusehen. „Ich muss noch den Aufsatz über den Lethifold fertig schreiben. Was machst du eigentlich hier?“
„Ich… wollte mit dir reden“, murmelte er leise.
Endlich sah sie auf und richtete ihre braunen Augen auf ihn. „Und über was? Wenn ich ehrlich bin habe ich keine Zeit für irgendwelche gegenseitigen Sticheleien“, erwiderte sie, senkte wieder den Blick und notierte etwas aus dem Buch auf einem Bogen Pergament.
Er stockte kurz. Sollte er sie trotzdem fragen? Sie hatte jedes recht dazu, so abweisend zu reagieren. Schließlich war er bisher nicht gerade die personifizierte Freundlichkeit ihr gegenüber gewesen.
Er nahm seinen ganzen Mut zusammen und räusperte sich kurz. „Ich ähm… ich wollte dich fragen, ob du… ob du mich auf den Weihnachtsball der Siebtklässler begleiten möchtest.“
Was würde sie nun tun? Ihm verspotten? Ihn verfluchen? Schlimmeres? Er schluckte gegen die Angst in seinem Hals an.
Langsam hob sie den Blick. Überraschung und Skeptik spiegelten sich in ihren braunen Augen und es dauerte eine ganze Weile, bis sie etwas sagte. „Warum?“
Er senkte den Blick und spielte mit ihrem Federkiel herum. Was sollte er sagen? Dass er sie nicht mehr als eine unsägliche Nervensäge ansah? Dass seit drei Jahren in ihr ein wunderschönes Mädchen sah? Dass er nichts lieber wollte, als sie in seinen Armen zu halten, egal was seine Familie dazu sagte?
„Warum nicht?“, entgegnete er stattdessen schulternzuckend und bemühte sich um Lässigkeit. Natürlich konnte er sie nicht täuschen, dazu war sie zu intelligent. Sie erwiderte seinen Blick abwartend, wobei sie eine Augenbraue in die Höhe hob. Es schien, als würde sie ihn röntgen, ihn genauestens durchleuchten, um eine richtige Antwort auf ihre Frage zu finden.
Schließlich lächelte sie ihn an. „Ja, warum eigentlich nicht? Wie wär’s, wenn du mich um halb acht abholst? Ich warte in der Eingangshalle“, versicherte sie ihm, stand auf und lächelte ihm noch einmal zu, bevor sie die Bibliothek verließ.
Er lächelte glückselig und ließ sich auf einen Stuhl plumpsen… und landete dabei hart auf dem Boden. Während er sich sein schmerzendes Hinterteil rieb, sah er sich um. Es war dunkel, nicht mehr so hell wie in der Bibliothek. Auch war der Boden anders… mehr aus Stein als aus Holz. Ein Traum. Es war alles nur ein Traum gewesen.
Draco kroch enttäuscht und leise fluchend zurück ins Bett. Ja, ein Traum. Aber einer, den er gerne wiederholen würde.


Zuletzt von Hermine Granger am Sa Jul 24, 2010 6:31 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Matthew Custom
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BeitragThema: Re: Kurze Geschichten aus Hogwarts   Kurze Geschichten aus Hogwarts EmptyDi Jul 20, 2010 4:36 am

Hey Minchen =)

Ich liebe die Geschichte *-*
Ich hab dich also von Dramione übrzeugt?
Schön zu wissen xD

ganz liebe Grüße =) ♥
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Hermine Granger
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Hermine Granger


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BeitragThema: Re: Kurze Geschichten aus Hogwarts   Kurze Geschichten aus Hogwarts EmptyDi Jul 20, 2010 12:43 pm

Ja, hast du -.-
man, das ist ne Kehrtwende in meiner Überzeugung ^^
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Hermine Granger
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Hermine Granger


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BeitragThema: Re: Kurze Geschichten aus Hogwarts   Kurze Geschichten aus Hogwarts EmptySa Jul 24, 2010 6:31 pm

HIer ist eine andere Geschichte, die auch vom Stil her etwas anders geschrieben ist als die obere. Ich poste sie in mehreren Teilen, weil alles auf einmal wohl zu viel wäre. Jedenfalls hoffe ich, dass euch schonmal der erste Teil gefällt ^^
P.S. Hab leider noch keinen Titel, bin aber für Vorschläge offen ^^


Teil 1

Hermine saß in einem der Sessel in dem gemütlichen Wohnzimmer, ein dickes Buch in den Händen. Anders als sonst schien sie nicht von dem Buch gefesselt, denn ihr Blick schweifte immer wieder zu der Uhr auf dem Kaminsims. Sie war nervös. Kein Wunder, schließlich hätte Harry schon vor einer Viertelstunde aus ihrem Kamin steigen sollen.
In diesem Moment loderten grüne Flammen im Kamin auf und drei Personen stiegen auf den Teppich davor.
„Mummy!“, rief die Kleinste und stürmte auf Hermine zu, wobei sie eine Menge Asche auf ihrem Weg verteilte.
Hermine stand lächelnd auf und schloss das Mädchen in ihre Arme. „Hallo Abby. Wie war die Woche bei Onkel Harry und Tante Ginny?“, fragte sie und zauste dem Mädchen das braune Haar, das es von ihr geerbt hatte.
Abigail strahlte sie an. „Es war toll. George und Onkel Ron waren auch da. James hat die ganze Zeit Streiche gespielt und Jake hat mitgemacht“, erzählte sie und schaute missbilligend zu ihrem Bruder.
Jacob verdrehte die Augen und sagte: „George hat uns geholfen. Und Tante Ginny hat sich auch nicht so sehr aufgeregt.“
„Na los ihr zwei, geht euch waschen. Ihr seid vollkommen rußig“, meinte Hermine, strich Jacob mit einer Hand über die Wange und zeigte sie ihm. Jacob seufzte genervt und rannte dann mit seiner Schwester ins Badezimmer.
Hermine wandte sich nun an Harry, der noch immer vor dem Kamin stand. „Danke, dass ihr die beiden Mal für eine Woche nehmen konntet.“
„Schon in Ordnung“, meinte Harry wegwerfend. „Lily hat sich gefreut, mal mit einem Mädchen spielen zu können. Und Jake ähnelt ziemlich seinem Vater. Sowohl im Aussehen als auch ein wenig im Verhalten.“
„Ich weiß. Manchmal fühle ich mich in unser erstes Schuljahr zurückversetzt“, gab Hermine lächelnd zu. „Aber die zwei haben nicht so viel Ärger gemacht, oder?“
Harry lachte. „Nein, es hielt sich in Grenzen. Aber ich könnte mit dir wetten, dass Jake es in die Hausmannschaft schafft. Er fliegt ziemlich gut. Einmal hat er sogar James fast vom Besen geholt. Dafür schlägt Abby viel mehr nach dir. Immer, wenn sie irgendeinen Vortrag gehalten hat, dachte ich, ich sitze mit dir in der Bibliothek und wir machen Hausaufgaben.“
Hermine fiel in Harrys Lachen ein. „Ich weiß genau, was du meinst“, sagte sie grinsend. „Wie geht’s Ginny?“
„Gut, wirklich gut. Sie hat letztens bei den Holyhead Harpies gekündigt und schreibt jetzt die Sportkolumne für den Tagespropheten. Ach so, und ich soll dir ausrichten, ihr seid Weihnachten bei uns eingeladen. Wenn ihr nicht kommt, jagt sie dir einen Flederwichtfluch auf den Hals“, erklärte Harry mit todernster Miene.
„Reizend“, meinte jemand lächelnd, als er den Raum betrat.
Hermine wirbelte herum. „Draco!“ Sie umarmte ihn und gab ihm einen sanften Kuss.
„Hi Schatz“, erwiderte er lächelnd und wandte sich dann an Harry. „Hallo Harry. Danke fürs Vorbeibringen der Kinder.“
„Keine Ursache“, erwiderte dieser. „Ich muss jetzt auch wieder los, Ginny wartet mit dem Essen. Wir sehen uns dann in London am King’s Cross.“
„Stimmt. Dieses Jahr fährt nicht nur Jake nach Hogwarts. Für Abby ist es jetzt auch soweit. Wie sind die zwei so schnell groß geworden?“, fragte Hermine kopfschüttelnd.
Draco legte einen Arm um ihre Taille. „Hey, du wirst jetzt nicht sentimental, oder?“
„Hermine, bei uns wird’s auch leerer. Albus geht jetzt auch nach Hogwarts und nur Lily ist noch zu Hause. Es wird ziemlich ruhig“, sagte Harry und lächelte Hermine beruhigend an.
Sie seufzte. „Ich weiß. Aber… es wird komisch sein, ohne die Kinder hier. Ungewohnt. Und ich hab Angst vor den ganzen Briefen, die dieses Jahr wegen Jake kommen. Letztes Jahr waren es schon eine Menge.“
„Naja, ich muss zugeben… die Kombi James-Jacob lässt einen schon unruhig schlafen. Aber die beiden sind jetzt im zweiten Jahr, das wird schon gut gehen“, meinte Harry zuversichtlich. „Aber immerhin wird Abby euch weniger Probleme machen. Ich denke, sie verschlingt eher Bücher, als Filchs Katze den Schwanz anzuzünden.“
„Danke Harry. Jetzt kann ich sicher ruhig schlafen“, meinte Hermine sarkastisch.
Harry grinste sie breit an. „Dachte ich mir doch. Also dann, ich muss los. Bis zum ersten September“, verabschiedete er sich, nahm Hermine in den Arm und schüttelte Harry die Hand. Dann nahm er etwas Flohpulver, stieg in den Kamin, sagte laut „Fuchsbau!“ und wurde von den smaragdgrünen Flammen fortgerissen.
Im nächsten Moment kamen Jacob und Abigail schon wieder zurück. Jacob setzte sich zu Hermine aufs Sofa und Abigail kuschelte sich auf Dracos Schoß, der sich inzwischen in einen der Sessel gesetzt hatte.
„Mum? Du und Dad… wie seid ihr zusammen gekommen?“, fragte Jacob, während Hermine ihm über das blonde Harr strich, das ebenso glatt war wie das seiner Schwester und seines Vaters. Keines der Kinder hatte Hermines Locken geerbt.
„Warum fragst du?“, wollte Hermine wissen und hielt überrascht inne.
Jacob zuckte mit den Schultern. „Onkel Harry und Onkel Ron haben ein paar Geschichten aus ihrer Hogwartszeit erzählt. Auch wie sie Tante Ginny und Tante Romilda kennen gelernt haben. Ich würde auch einfach gerne wissen, wie das bei euch war.“
Hermine tauschte einen langen Blick mit Draco, bis dieser schließlich nickte. Sie seufzte und sagte: „Bei eurem Dad und mir war das etwas anders als zum Beispiel bei Harry und Ginny. Unser Problem war vor allem, dass wir in verschiedenen Häusern waren.“
„Und ist das schlecht? Verschiedene Häuser?“, hakte Abigail nach.
Draco schüttelte den Kopf. „Eigentlich nicht. Nur… war eure Mum in Gryffindor und ich war ein Slytherin. Und es gab eine sehr alte Feindschaft zwischen den beiden Häusern“, erklärte er leise. „Zudem fiel das alles noch in die Zeit von der Rückkehr von Ihr-wisst-schon-wem und es gab einen großen Unterschied zwischen so genannten reinblütigen Zauberern und Hexen und den Muggelgeborenen. Viele dachten, dass Zauberer und Hexen, deren Eltern Muggel waren, weniger wert seien. Ich wurde genauso erzogen und deshalb lernte ich, alle Muggelgeborenen zu hassen. Das war der Hauptgrund dafür, dass ich die Gefühle, die ich eurer Mutter gegenüber hatte, nicht zuließ. Ich hätte sie sowieso nur in Gefahr gebracht.“ Er sah Hermine liebevoll an und küsste Abigail aufs Haar.
„Das heißt… du hast Mum gehasst? Und trotzdem habt ihr geheiratet? Ich versteh das nicht“, sagte Abigail und klang dabei äußerst frustriert. In diesem Moment war die Ähnlichkeit mit ihrer Mutter kaum zu übersehen.
Draco schüttelte erneut den Kopf und antwortete: „Es war nicht diese Art von Hass. In unserem ersten Hogwartsjahr hasste ich sie vor allem wegen ihrer Abstammung, weil meine Eltern mich so erzogen hatten. Aber ab dem zweiten Jahr… war ich vor allem neidisch auf ihr Wissen und ihre Fähigkeiten als Hexe. Eure Mum schlug mich in jeder Prüfung und so allmählich ging mir das etwas auf die Nerven. Erst im vierten Jahr änderte sich meine Wahrnehmung und ab dem fünften… war ich ehrlich in sie verliebt. Allerdings dauerte es noch eine Weile, bis ich ihr das sagen konnte.“
„Klingt nach einer längeren Geschichte, oder?“, meinte Jacob und hob eine Augenbraue.
„Da könntest du Recht haben“, stimmte Hermine ihm lächelnd zu. „Wenn ihr die Geschichte hören wollt, erzähle ich sie euch.“
„Endlich mal was anderes als die ganzen anderen Geschichten von Hogwarts“, seufzte Abigail zufrieden und kuschelte sich dichter an ihren Vater.
Hermine schaute zu Draco und fragte: „Willst du oder…?“
„Nein, nein, erzähl du ruhig“, warf Draco lächelnd ein. „Ich fände es interessant, die Geschichte aus deiner Sicht zu hören.“ Er lehnte sich im Sessel zurück und hielt die Arme um seine Tochter gelegt.
„Das dachte ich mir“, seufzte Hermine und schaute einen Moment in die Flammen. „Es fing eigentlich alles Anfang des letzten Jahres in Hogwarts an. Ich war zu dieser Zeit mit Ron zusammen und-„
„Moment!“, unterbrach Jacob ungläubig. „Ron? So wie Onkel Ron? Das ist nicht dein Ernst, oder? Ich meine… er ist ein Weichei!“
„Jacob“, tadelte Hermine, aber Draco zwinkerte ihm zu. „Genau meine Meinung.“
„Draco. Wir hatten das Thema schon ein paar Mal. Ron kann sehr lieb und tapfer sein, wenn es darauf ankommt“, verteidigte Hermine ihren alten Freund.
„Ich weiß, ich weiß. Und ich bin ihm dankbar, dass er dir während der Schlacht das Leben gerettet hat“, gab Draco zu. „Aber das ändert nichts daran, dass ich ziemlich eifersüchtig auf ihn war.“
„Können wir lieber mit der Geschichte weitermachen?“, fragte Abigail genervt und verdrehte die Augen.
„Danke Abby“, sagte Hermine seufzend. „Also…“


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BeitragThema: Re: Kurze Geschichten aus Hogwarts   Kurze Geschichten aus Hogwarts EmptySa Jul 24, 2010 11:50 pm

Hey Duu =)

Der erste Teil gefällt mir schonmal sehr gut ;)
Nächster bitte xD

LG <333
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BeitragThema: Re: Kurze Geschichten aus Hogwarts   Kurze Geschichten aus Hogwarts EmptySo Jul 25, 2010 6:55 pm

bitte sehr ^^ ist aber leider etwas kürzer


Teil 2

Es fing alles damit an, dass Slughorn Draco und mich zu Arbeitspartnern machte. Ron hatte sich damals gleich mit Harry zusammengetan, aber als Harry ein paar Tage später spurlos verschwand, musste er mit Pansy Parkinson arbeiten. Keiner der beiden war wirklich glücklich darüber.
Jedenfalls war es ziemlich ungewohnt, mit Draco zusammen zu arbeiten. Natürlich haben wir uns zwischendurch mal angegiftet, alte Gewohnheiten legt man nicht so einfach ab. Aber er… war anders als sonst. Aufmerksamer. Netter.
Als Harry ungefähr eine Woche weg war, wurden Ron und ich fast verrückt vor Sorgen. Er hatte sich nicht gemeldet und wir wussten nicht einmal, wo er war. Ich war deshalb ein bisschen neben der Spur und konnte mich nicht unbedingt auf Zaubertränke konzentrieren.
Plötzlich hielt Draco meine Hand fest und murmelte: „Nicht so viel. Nur fünf Gramm Doxyflügel.“
Ich starrte ihn mit offenem Mund an. Was tat er da? Seit wann verhinderte er, dass ich ihn in Zaubertränke schlug. Ich grübelte den Rest der Stunde darüber nach, kam aber zu keinem Schluss.
„Was hat Malfoy da vorhin eigentlich gemacht?“, fragte Ron, als wir den Kerker verließen. „Hat er dir wehgetan?“
„Nein, er… er hat verhindert, dass ich meinen Trank versaue“, antwortete ich immer noch etwas benommen und sah mich nach Draco um. „Aber ich hab keine Ahnung, warum er das gemacht hat.“
Ron zuckte mit den Schultern. „Gute Frage. Kommst du mit in den Gemeinschaftsraum?“
„Nein, ich muss in die Bibliothek. Wir sehen uns später“, verabschiedete ich mich von Ron, küsste ihn leicht auf die Wange und lief los. Ich brauchte noch ein paar Informationen für eine Hausaufgabe in Verwandlung und musste mich ein wenig beeilen.
Ein paar Meter vor der Bibliothek sah ich Draco. Ich wusste nicht ob es Zufall war oder ob er aus irgendeinem Grund auf mich gewartet hatte, aber es war mir nur recht. Ich wollte ihn zur Rede stellen.
„Malfoy!“, rief ich und ging entschlossen auf ihn zu. „Was sollte das eben?“
„Nichts“, murmelte Draco und wandte nervös den Blick ab. Spätestens jetzt wusste ich, dass irgendetwas nicht stimmte. Er hatte noch nie den Blick abgewandt, wenn er mit mir geredet hatte.
„Komm schon. Ich meine… seit wann verhinderst du, dass ich in Zaubertränke einen Fehler mache?“, bohrte ich weiter und sah ihn fest an.
Draco hob den Blick. In seinen Augen stand ein so kalter Ausdruck, dass ich fast zusammenzuckte. „Wie schon gesagt: nichts. Außerdem geht dich das nichts an, du wertloses Schlammblut.“

*****

„Dad!“, protestierten Jacob und Abigail unisono. Beide sahen Draco vorwurfsvoll an, der zumindest zerknirscht wirkte.
„Ihr könnt mir glauben, das tat mir schon damals unglaublich Leid. Aber eure Mum ist ziemlich neugierig und es wäre keine gute Idee gewesen, ihr zu diesem Zeitpunkt zu erzählen, dass ich in sie verliebt war“, erklärte Draco ernst. „Ich hatte Angst. Angst, dass mein Vater es erfahren könnte. Angst, dass ich eure Mum damit in Gefahr brachte.“
„Moment! Wenn du sagst dein Vater… meinst du dann Grandpa Lucius?“, fragte Jacob.
Hermine sah ihn überrascht an. „Du erinnerst dich noch an ihn? Das ist doch fast sieben Jahre her.“
„Stimmt“, meinte Draco nachdenklich. „Ich hab ganz vergessen, dass ihr zwei dabei wart.“
„Es war schrecklich“, sagte Abigail leise und erschauderte. „Wir waren kaum da, da fing Grandpa Lucius schon an dich und Mum anzubrüllen. Grandma Narzissa hat Mum mit dem Zauberstab gedroht und sie auch als… ihr-wisst-schon-was bezeichnet.“
Draco umarmte seine Tochter fest. „Das war der Knackpunkt bei der Sache damals. Meine Eltern wären alles andere als begeistert gewesen. Und wie ihr gesehen habt, waren sie richtig entsetzt, dass ich eine Muggelstämmige geheiratet habe, sie liebe und sogar zwei Kinder mit ihr habe. Es tut mir Leid, dass ihr das mit ansehen musstet“, entschuldigte er sich und strich Abigail übers Haar.
„Dabei war das von vorneherein klar. Dass deine Eltern nicht von mir begeistert waren. Bestimmt haben sie dich enterbt“, mutmaßte Hermine ebenso leise.
Jacob streckte sich ein wenig und fragte: „Ist das so schlimm? Dass Dad dich geheiratet hat?“
Bevor Hermine den Mund aufmachen konnte, antwortete Draco: „Eigentlich ist da nichts Schlimmes dabei. Aber meinen Eltern ist reines Blut sehr wichtig und deshalb bin ich in ihren Augen ein Blutsverräter. Aber das war mir wirklich von Anfang an klar. Um nichts in der Welt hätte ich mich mit einer fanatischen Todesserin verkuppeln lassen. Nicht, solange es noch eure Mum gab.“
„Ich bin froh, dass du dich für Mummy entschieden hast“, meinte Abigail und kuschelte sich in Dracos Umarmung. „Wie ging die Geschichte eigentlich weiter?“
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BeitragThema: Re: Kurze Geschichten aus Hogwarts   Kurze Geschichten aus Hogwarts EmptyDi Jul 27, 2010 2:10 pm

und hier ist auch schon der nächste Teil ^^


Teil 3

Nachdem Draco mich als Schlammblut bezeichnet hatte, machte er auf dem Absatz kehrt und ging einfach weg. Wenn ich ehrlich war, war ich richtig verwirrt. Ich beeilte mich mit den Hausaufgaben für Verwandlung und lief dann die Treppen hoch in den Gemeinschaftsraum, wo Ron schon ungeduldig auf mich wartete.
„Hermine! Harry hat geschrieben“, raunte er mir zu und gab mir ein zerknittertes Stück Pergament.
Überrascht nahm ich den Brief und faltete ihn auseinander. „Es scheint ihm gut zu gehen“, murmelte ich, nachdem ich ihn überflogen hatte. „Außerdem hat er noch einen Du-weißt-schon-was gefunden. Und er wünscht uns alles Gute.“
„Er wird es schon schaffen. Immerhin ist er Harry Potter! Mach dir keine Sorgen“, meinte Ron beschwichtigend, küsste mich fröhlich und setzte sich in einen der Sessel vorm Kamin.
Ich setzte mich stattdessen an eines der Fenster und sah nach draußen. Es war stockdunkel und dichter Regen prasselte gegen die Scheiben. Insgesamt wirkte alles so düster und spiegelte damit die Stimmung wieder, die im ganzen Land herrschte.
Natürlich hatte ich Angst um Harry, aber immerhin war er auch wie ein Bruder für mich. Er geisterte irgendwo alleine herum, immer im Versteck vor Voldemort und seinen Todessern, ohne Hilfe. Hätte es irgendeine Möglichkeit gegeben ihm zu helfen, hätte ich sie sofort ergriffen. Aber ich hatte keine Idee, was ich tun könnte.
Es vergingen ein paar Monate. Ron und ich fingen an uns wegen Kleinigkeiten zu streiten. Wahrscheinlich lag das vor allem daran, dass wir nur tatenlos in Hogwarts rumsitzen und nichts tun konnten. Draco schwieg jede Minute, die wir nebeneinander in Zaubertränke saßen, stur vor sich hin. Weder beleidigte er mich, noch versuchte er mich bloßzustellen. Es war ziemlich merkwürdig.
Kurz vor den Weihnachtsferien trennte ich mich von Ron. Wir beide wussten, dass es das Beste war. Wir waren einfach nicht als Paar geschaffen, aber wir blieben gute Freunde, so wie wir es schon vorher waren.
Zu dem Weihnachtsball der Siebtklässler lud er Romilda Vane ein und ich ging mit ein paar Freundinnen hin, obwohl ich keine Lust hatte. Die Carrows hatten begonnen, die Muggelstämmigen regelrecht zu jagen, und zum ersten Mal fühlte ich mich nicht mehr sicher in Hogwarts. Außerdem machte ich mir immer noch Sorgen um Harry. Seit seinem ersten Brief hatten wir nichts mehr von ihm gehört und er tat mir Leid, dass er auch an Weihnachten allein draußen in der Kälte war.
Ich saß an einem der runden Tische und sah den anderen beim Tanzen zu. Plötzlich kam Hannah Abbott auf mich zu und sagte: „Hi Hermine. Ich war eben noch in der Eulerei und des kam gerade ein Brief für dich an. Ich dachte, ich bring ihn dir mal mit.“ Sie reichte mir einen Umschlag und ging lächelnd winkend zurück zu den anderen Hufflepuffs.
Neugierig geworden öffnete ich den Umschlag und überflog den Brief. Er war von meinen Eltern. Ich spürte, wie es hinter meinen Augen brannte und verließ beinahe schon fluchtartig die Große Halle. Ganz in der Nähe gab es einen Geheimgang hinter einem Wandteppich und dort setzte ich mich hin. Ich hatte nicht bemerkt, dass mir jemand gefolgt war, bis dieser sich vor mich hockte und mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht strich.
„Was ist los?“, fragte dieser Jemand sanft. „Kann ich dir helfen?“
Ich hob den Blick und fuhr mir mit der Hand über die Augen, um zumindest ein paar der Tränen wegzuwischen. Erst jetzt erkannte ich meinen Verfolger: Draco Malfoy.
Es fiel mir schwer, die Stimme ruhig zu halten, aber ich bemühte mich. Draco war die letzte Person, vor der ich weinen wollte. „Was tust du hier?“
„Ich… hab mir Sorgen um dich gemacht, als du plötzlich aus der Großen Halle gestürmt bist“, gab er leise zu und reichte mir ein Taschentuch. „Was ist passiert?“
Ich wusste nicht, warum ich es ihm erzählte, aber ich tat es einfach. „Ich hab einen Brief von meinen Eltern bekommen. Todesser haben in der Kleinstadt, in der meine Eltern wohnen, eine Razzia durchgeführt und sind jetzt auf der Flucht. Ich hab so Angst um sie“, antwortete ich und schnäuzte mich.
„Ihnen wird nichts passieren. Sie werden schon durchhalten“, meinte Draco und versuchte sich an einem aufmunternden Lächeln. Er zögerte einen Moment, bevor er mich schließlich in den Arm nahm und mir tröstend über den Arm strich.

*****

„Dad, das ist ja so süß“, warf Abigail ein. „Ich meine… Mum wusste in diesem Moment nicht, dass du in sie verliebt warst, oder?“
„Nein. Aber ich wette, sie hat etwas geahnt“, antwortete Draco zwinkernd. „Sie war schon immer gut im Kombinieren und Erraten.“
Hermine schüttelte lachend den Kopf. „Übertreib nicht, Draco. Vielleicht hätte ich es erraten können, aber nicht zu diesem Zeitpunkt. Ich hatte mir dauernd Sorgen um Harry gemacht und dann kam noch die Sache mit meinen Eltern dazu… Ich hatte den Kopf mit zu vielen Dingen voll, um mir auch noch Gedanken um meinen alten Lieblingsfeind machen zu können“, erklärte sie mit einem neckenden Blick zu ihrem Mann.
„Ich weiß“, grinste Draco. „Deshalb musste ich es dir ja sagen, nicht wahr?“
„Hey! Ich dachte Mum erzählt die Geschichte“, protestierte Jacob und hob den Blick. „Na los, Mum, wie geht’s weiter?“

*****

Draco hielt mich eine ganze Weile im Arm, bis ich mich wieder halbwegs beruhigt hatte. „Warum hast du das getan?“, fragte ich und sah ihn ernst an.
Er wich meinem Blick aus. „Wie gesagt, ich hab mir Sorgen gemacht.“
„Seit wann machst du dir Sorgen um mich?“, hakte ich weiter nach. Meine Eltern hatte ich in diesem Moment so gut wie verdrängt. Ich wollte Antworten.
Draco sagte nichts. Er schwieg so lange, dass ich schon dachte, er würde mir gar keine Antwort mehr geben. Deshalb stand ich auf und wollte schon gehen, als er plötzlich meine Hand festhielt.
„Bitte bleib“, murmelte er und sah zu mir auf. Ich setzte mich wieder und er sagte leise: „Erinnerst du dich an den Weihnachtsball anlässlich des Trimagischen Turniers? An diesem Abend hab ich dich zum ersten Mal als Mädchen wahrgenommen, nicht nur als Granger. Du sahst so wunderschön aus in deinem Kleid. Und ein paar Wochen später, als die zweite Aufgabe des Turniers anstand… Ich war besorgt, als du nicht aufgetaucht bist, um Potter anzufeuern. Und dann hat Krum dich aus dem See gefischt und ich war so erleichtert, dass du noch geatmet hast.“
„Aber wie…?“, begann ich und brach dann ab. Was sollte ich dazu sagen?
Draco atmete tief durch und fuhr dann schnell fort, als hätte ich gar nichts gesagt: „Dann im fünften Jahr. Natürlich wusste ich, dass du in dieser Dumbledores-Armee-Kiste mit drinsteckst, aber ich hatte keine Wahl. Ich musste helfen euch hochgehen zu lassen, ansonsten hätten Blaise und Pansy Verdacht geschöpft. Und ein bisschen später im selben Jahr… als ihr ins Ministerium eingebrochen seid und Voldemort meinen Vater und meine Tante mit weiteren Todessern hingeschickt hat… Ich hatte solche Angst, dass gerade jemand aus meiner Familie dich umbringen könnte.“
„Na, wen haben wir denn da“, schnarrte jemand genüsslich vom Wandbehang her. „Ein Slytherin und ein Schlammblut in einem Geheimgang. Allein. Das wird deinem Vater aber gar nicht gefallen, Draco Malfoy.“ Es war Amycus Carrow, der Todesser, der in Hogwarts unterrichtete.
Normalerweise hätte ich nichts dagegen unternommen, wenn Draco so kurz davor war Ärger zu bekommen. Normalerweise. Aber zum Einen gab es nichts mehr, was noch halbwegs normal war und zweitens hatte mich sein Geständnis ziemlich aus dem Konzept gebracht.
„Das ist anders als Sie denken, Professor“, warf ich ein, wobei es mir schwer fiel, das Wort Professor als Anrede für einen Todesser zu benutzen. „Malfoy hat mich erwischt, als ich aus der Großen Halle raus bin und wollte mich anscheinend zur Rede stellen.“
„Stimmt das, Draco?“, wollte Carrow wissen und musterte ihn mit seinen kleinen Schweinsäuglein.
Draco zögerte den Bruchteil einer Sekunde, bevor er nickte. „Es stimmt, Professor. Bevor ich Miss Granger allerdings viel fragen konnte, haben Sie ihr exzellentes Timing bewiesen.“
Carrow schien die Stichelei gar nicht zu bemerken. Ein fieses Grinsen zog sich über sein Gesicht, als er mich am Arm packte. „Soso, Miss Granger. Mitkommen. Wollen mal sehen, ob ich Ihnen nicht etwas Disziplin beibringen kann.“ Er zog mich aus dem Geheimgang und schleifte mich dann in den dritten Stock, wo sein Büro lag. Kaum waren wir dort angekommen, verschloss er die Tür und richtete seinen Zauberstab auf mich. „Ich denke, ein paar Minuten unter dem Cruciatusfluch dürften genügen“, meinte er immer noch grinsend. „Crucio!“
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